Karpaltunnelsyndrom

Was ist ein Karpaltunnelsyndrom?

Beim Karpaltunnelsyndrom (KTS) engl. CTS (Carpal tunnel syndrom) handelt es sich um ein Beschwerdebild aufgrund einer Druckschädigung des N. medianus (Mittelarmnerv) im knöchern-bindegewebigen Kanal (sog. Karpaltunnel) am Handgelenk. Der Boden und die Seitenwände des Karpaltunnels werden von den Handwurzelknochen begrenzt, während ein sehr straffes, breites Band (Retinaculum flexorum) das Dach bildet. Durch diesen Tunnel verläuft der N. medianus gemeinsam mit neun Beugesehnen (der langen Daumenbeugesehne sowie jeweils vier oberflächlichen und tiefen Beugesehnen der Finger). Aufgrund eines Missverhältnisses zwischen zu großem Inhalt oder zu enger Weite des Karpaltunnels kommt es zu einem Druckschaden des N. medianus.